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Vor- und vermeintliche Nachteile der Klarwasserhydraulik

Wir wollen wir hier gleich klarstellen. Bei der Gegenüberstellungdes Fuidums Wasser zum Öl  geht es nicht um  Sieger oder Besiegten, sondern um die Suche nach Lösungen um die verbleibenden wenigen  Nachteile der  Klarwasserhydraulik zu umgehen. Also um die Weiterentwicklung einer sehr alten Technik, die gleich nach dem Krieg aus heutiger Umweltproblematik von der Forschung sträflich vernachlässigt wurde. Verlorene über 60 Jahre müssen nun aufgeholt werden und wir wollen dazu unseren Beitrag leisten.

Nennen wir zuerst die vorteilhaften physikalische Eigenschaften des Wassers, sie stehen dem Öl als Fluidum zur Übertragung von Kräften in vielfacher Hinsicht vorteilhaft gegenüber:

Die Viskosität von Wasser ist bis zu 30-fach geringer als die des Öls und  Temperatur unabhängig. Einfache Blenden machen so ein Zeitsteuerung leicht möglich. Der niedere Durchflusswiderstand des Wassers ergibt eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades. Für eine genaue Kraftregelung ist die Starrheit des Wassers von Vorteil. Wasser nimmt doppelt so viel Wärme auf als ÖL und leitet es obendrein 5 mal besser ab.

Mineralöl nimmt im Vergleich zu Wasser 5 mal mehr Luft auf. Bei Windkesseln für die Wasserhydraulik kann auf Membranen verzichtet werden, wenn ab und zu mal Luft nachgepumpt wird. Luftblasen, die entstehen können, entweichen sofort aus dem Vorratsbehälter.


Fairerweise wollen wir auch die Nachteile nennen, und, mit Verlaub, wie man diese beherrschen oder umgehen kann:

Wasser schmiert nicht. Dafür haben wir heute eine Auswahl von ausreichenden Gleitwerkstoffen.

Wasser bringt Rost. Damit haben rostfreier stahl, Aluminuim, Messing, Bronze und Kunsstoffe kein Problem.

Wasser gefriert und Frostschutzmittel greifen die Dichtungen an. Dies, wenn man nur Glykole als Frostschutz in Betracht zieht, einfach weil nur diese bekannt sind. Wir empfehlen weit Besseres und Umweltfreundlicheres. Unter dem Handelsnamen Thermera gibt es ein Abfallprodukt aus der Zuckerverarbeitung. Hält Temperaturen bis – 35 Grad C. Stand und greift die Dichtungen nicht an.

Wasser verursacht Kavitation. Öl auch. Wie die Klarwasserhydraulik damit keine Probleme hat sehen Sie unter: Kavitation.



Auf die Umweltvorteile wollen wir hier nicht eingehen. Hinweisen wollen wir hier nur, dass man zu den Anschaffungskosten auch die Folgekosten inklusive Haftungskosten bei Ölunfällen und den entsprechende Aufwand für eine Sanierung  hinzurechnen muss.

Versicherungen sind noch weit entfernt, für Maschinen, die mit absoluter Sicherheit keine Umweltschäden verursachen können, einen Bouns zu gewähren. Dies könnte sich in Zukunft ändern.


Unbekannt ist, dass man für die Klarwasserhydraulik bereits sehr preiswerte Komponenten am Markt findet. Temperguss- Fittings von der Sanitärtechnik, und Rohre bis zu einem Zoll, beides im Baumarkt erhältlich, haben aus fertigungstechnischen Gründen Wandstärken, die Drücken auch über 200 bar leicht Stand halten. Solche Verbindungsstücke kosten nur ein Bruchteil der in der Wasserhydraulik üblichen Rohrverschraubungen aus Edelstahl und sind auch preiswerter als Rohrverschraubungen der Ölhydraulik, zumal sie wegen der wesentlich geringeren Viskosität des Wassers um Einiges kleiner ausfallen können. Weiterhin finden Sie vieles, was sie sonst noch gebrauchen können, preiswert aus der Beregnungstechnik für Garten oder Landwirtschaft. Allein diese Beispiele zeigen, wie unterschiedlich Wasserhydraulik sein kann.