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Irrweg Ölhydraulik

„Weg vom Öl“ , dieser Ruf gilt nicht nur für  Brennstoffe, sondern auch für die Öle in den „Adern“ von Maschinen, und dazu gehören auch die sogenannten Hydrauliköle. Sie dienen zur Kraftübertragung im Maschinenbau allgemein, und werden zum Beispiel gebraucht,

wenn das Flugzeug seine Räder ausfährt, der Schlepper seinen Pflug hebt,   Leder oder  Bleche in Form gepresst werden, also in unzähligen Anwendungsfällen.

Laut einer älteren Statistik des Bundesumweltamtes kommen allein in Deutschland jährlich 160.000 Tonnen Hydrauliköl in Umlauf, weltweit sicherlich weit über eine Million.

Klarwasserhydraulik kann leicht einen überaus großen Teil dieser Ölmenge ersetzten, und sollte es auch.

Die Frage ist nicht, " ob" Wasser Öl ersetzen wird, sondern nur "wann"

Die Menge von einer Mio. Tonnen Öl, die weltweit jährlich eingespart werden könnte, ist zur gesamten verbrauchten Ölmenge zwar verschwindend klein, aber man geht davon aus, dass über die Hälfte dieser Mio. Tonnen in Böden, Gewässern und Luft verschwindet, dies in Europa mit all seinen Umweltauflagen. Was andernorts passiert, kann man nur erahnen.

Gerade für Drittländer wäre die Klarwasserhydraulik mehr als sinnvoll, denn Altölsammlung gibt es dort nicht und der Ankauf der Öle belastet den Haushalt und macht obendrein abhängig. Dazu kommt noch, dass es sich bei der Klarwasserhydraulik um eine sehr einfache und leicht beherrschbare Technik handelt  . Klarwasserhydraulik ist viel älter als Ölhydraulik. Vor dem Krieg lief noch vieles mit Wasser statt mit Öl und im Grunde war die Dampfmaschine ja auch eine Wassermaschine.

Eine Lobby bemüht sich, Hydrauliköle auf Mineralbasis durch Bioöle zu ersetzen. Allerdings läuft die Markteinführung dieser Öle immer noch so schleppend, dass man eigentlich von fehlender Marktakzeptanz sprechen kann, trotz starker Subvention und massiver Werbung.

Ob nun die ökologische Gesamtbilanz voll für Bioöle spricht, wollen wir mal als Frage in den Raum stellen, denn ein hoher Bedarf an Bioölen treibt die intensive Landwirtschaft auf die Spitze, und wir dürfen den Aufwand nicht vergessen, der für die  der Herstellung bis zum Vertrieb und zur Pflichtrücknahme notwendig ist. Ob nun Mineralhydrauliköl oder Biohydrauliköl, allein um oben genannte Menge, wegen der Rücknahme mit 1,5 multipliziert, ( Eine Hälfte verschwindet ja in Böden und Gewässer), zu transportieren, braucht es c.a. 20.000 LKW Ladungen. Nicht vergessen darf man den Aufwand für die Verpackung. Meist kleinere Kanister oder Dosen, die zuerst als Leergut ihren Weg nehmen, und dann am Ende als Sondermüll ( Oder auch nicht). natürlich behaftet mit Ölrückständen  entsorgt werden müssen.

Immer wieder bringen Medien eine Nachricht, dass angesichts der Finanzlage des Bundes  der Abbau von Subventionen notwendig ist. Wahrscheinlich auch unter dem Druck einer Bauernlobby wird in Deutschland Biohydrauliköl stark subventioniert. Es kann nicht sein, dass eine viel bessere Technik und obendrein zu 100 % umweltfreundlich, wie die Klarwasserhydraulik schon mal ist, durch Fehlsubventionen voll eingebremst wird. Dies betrifft den gesamten Maschinenbau. Dem ganzen Maschinenbau werden die Richtungsschilder verdreht, die Entwicklung geht in die falsche Richtung. Statt in der Klarwasserhydraulik zu forschen, beschränkt man sich auf die Ölhydraulik mit Biolöl. Eine Technik die uns die Zukunft sichern sollte, wird einfach abgewürgt, oder man versucht es. Zum Glück mit immer weniger Erfolg, denn die Überlegenheit der Klarwasserhydraulik ist derart markant, dass man sie nicht  abwürgen kann. Öl wird zwar im Maschinenbau immer eine Rolle spielen, nur ist das Verhältnis zur Klarasserhydraulik momentan stark verzerrt.